Gemeinsam gerecht - wie geht das?
„Das ist einfach ungerecht!“
An den Familientischen, im Freundeskreis, in Lehrerzimmern, im Bundestag und an den internationalen Verhandlungstischen kann man den Eindruck bekommen: Es gibt keine Gerechtigkeit – weder im Kleinen noch im Großen! Und die gefühlten Ungerechtigkeiten errichten unüberwindbare Hindernisse für ein gutes Miteinander und „Gemein-Sinn“ – im wahrsten Sinne des Wortes. Doch ist das wirklich so?
Geht es nur ungerecht zu – im Kleinen und im Großen? Was bedeutet eigentlich Gerechtigkeit? Auf welche Werte, Grundsätze und Narrative von Gerechtigkeit wollen wir uns als Gesellschaft einigen?
Und nicht zuletzt: Welche Rolle spielen Religion(en), Kirche und der Religionsunterricht für das Entdecken und Einüben von Gerechtigkeit, für das Stiften von „Gemein-Sinn“? Welche Spuren von Gerechtigkeit finden wir in den Erzählungen und Traditionen der Religionen? Wie politisch dürfen und müssen Kirche und Schule sein?
Zweieinhalb Tage werden wir diese Fragen im Rahmen unserer Jahrestagung in Breklum diskutieren, Unterrichtsideen entwickeln und erproben und uns auf die Suche begeben nach einer gerechteren Gesellschaft.